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Wenn der Schmerz ins Kreuz schießt

Beim Hexenschuss in Bewegung bleiben

Wer den typisch reißenden Schmerz im Kreuz verspürt, weiß, was das bedeutet: Jeder zweite hatte bis zum 50. Lebensjahr schon einmal einen Hexenschuss. Ursache sind Verschleißerscheinungen an der Bandscheibe. Bis ungefähr zum 60. Lebensjahr können Bandscheiben öfter einmal reißen, da sie noch genug Spannkraft haben. Aber auch die Wirbel der Wirbelsäule können verkanten und Probleme verursachen. Die Folge sind plötzliche Schmerzen.

 

Muskeln verspannen sich

Der Auslöser für den Hexenschuss sind verspannte Muskeln. Bei einem Riss an den Bandscheiben versuchen sie nämlich, die Wirbelsäule wieder zu stabilisieren. Doch in der Regel kommen noch andere Faktoren hinzu: Stress in Kombination mit zu wenig Bewegung und nachfolgend ungewohnt heftige Bewegung, wie z. B. beim Putzen. Der Hexenschuss kann bei Überlastung auch sehr trainierte Sportler treffen. Dennoch gilt: Je besser die Muskeln im Körper im Gleichgewicht sind, umso eher vermeidet man einen Hexenschuss. Denn gut dehnbare Muskeln unterstützen die Wirbelsäule.

 

Bewegen und Schmerz bekämpfen

Die wichtigste Regel beim Hexenschuss heißt: Sofort bewegen. Sitzen verschärft den Schmerz. Da für die meisten Betroffenen jede Bewegung schmerzhaft ist, sollte man die Schmerzen sofort durch Schmerzmittel, z. B. als Salbe, Gel oder mit Tabletten bekämpfen. Wärme hilft ebenfalls vielen Patienten. Eine heiße Dusche kann zur Entkrampfung dienen. Auch zusätzliche Wärmepflaster - mit Capsaicin oder auf Eisenpulvergrundlage - sind hilfreich. Nach Abklingen des Schmerzes sollte man vorbeugend zwei- bis dreimal pro Woche gelenkschonende Sportarten wie z. B. Schwimmen oder Nordic Walking für ca. 30 bis 90 Minuten zur Rückenstärkung betreiben.

 

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