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Vom leichten Alltagsstress zum Burn-out

Jeder fünfte von uns fühlt sich heutzutage früher oder später einmal "gestresst". Problematisch ist es, wenn dies zum Dauerzustand wird.

Die meisten Menschen empfinden ihr Leben heutzutage als stressig - quer durch alle Berufe und Schichten.

Am stärkssten sind Frauen im mittleren Alter betroffen. Familie, Beruf und oft auch zu pflegende Angehörige sind eine ständige Mehrfachbelastung. Auch im Schichtdienst arbeitende Personen und Menschen, von denen regelmäßig hohe Überstunden gefordert werden, sowie Menschen in sozialen Berufen sind besonders häufig betroffen.

Wie entsteht Stress?

Stress ist eigentlich eine natürliche Reaktion des Körpers auf eine Gefahrensituation, die uns Menschen - weit zurück in der Evolution - das Überleben sicherte. Bei Gefahr schüttete der Körper Stresshormone aus, erhöhte den Puls und Blutzucker, Blutdruck und Atemfrequenz stiegen an. Flucht oder Kampf waren nun besser möglich, weil dem Körper mehr Energie zur Verfügung stand. Heutzutage entsteht Stress normalerweise nicht durch eine ernsthafte Gefahr, sondern durch belastende Situationen am Arbeitsplatz oder zuhause - unser Körper reagiert aber noch so wie in "Urzeiten". Vermehrt kommt es sogar zu Freizeitstress, wenn Menschen auch ihre Freizeit so verplanen, dass sie ständig weiter Leistung oder sogar Höchstleistungen bringen, z. B. im Extremsport.

 

Wann ist Stress schädlich?

Wenn nach einer anstrengenden Lebenssituation keine Regenerationspause folgt bzw. wenn man diese vorab nicht aktiv einplant, kann der Körper sich oft nicht mehr erholen. Erschöpfung und sogar ernsthafte Erkrankungen können die Folge sein, besonders, wenn sich dieser Vorgang ständig wiederholt. Man muss diese Art von negativem Stress allerdings von "gutem Stress" unterscheiden. Denn mäßiger Stress, "Eustress", wirkt sich positiv auf unsere Konzentration und Aufmerksamkeit aus. Diese Art Stress ist sogar wichtig für das Selbstbewusstsein. Menschen brauchen immer Herausforderungen, die sie meistern können, um sich wohl zu fühlen. Ein Leben ohne ein bisschen Stress wäre langweilig. 

 

Was sind die typischen Stresssymptome?

Wer dauerhaft über Erschöpfung, verspannte Muskeln, Rücken- oder Kopfschmerzen, Nervosität, Migräne, Angstzustände oder Niedergeschlagenheit klagt, leidet vermutlich unter Stress, dem er nicht auf die richtige Art begegnet. Auch Schlafstörungen und Magen-Darm-Probleme gehören zu den häufigen Stresssymptomen. Dauerhafter Stress kann zu Herz-Kreislauferkrankungen führen, aber auch andere organische Erkrankungen nach sich ziehen, denn er schwächt das ganze Immunsystem. Immer mehr Menschen leiden inzwischen am sogenannten Burn-out-Syndrom, einem totalen Erschöpfungszustand. Betroffene sollten therapeutische Hilfe suchen, um hier wieder herauszufinden.

 

Abhilfe gegen den täglichen Stress

Es ist sehr wichtig, die durch Stress entstandene körperliche Anspannung wieder abzubauen. Sport ist eine besonders gute Möglichkeit, denn Bewegung baut Stress ab. Auch sollte man aktiv Pausen in seinen Alltag einbauen. Schon ein Spaziergang in der Mittagspause kann Wunder wirken. Besonders in der Freizeit sollte man Handy, Telefon und Computer einmal ausgeschaltet lassen. Auch Entspannungstechniken wie Yoga oder autogenes Training haben sich als wirksam gegen Stress herausgestellt. Krankenkassen und Sportvereine bieten hier in der Regel spezielle Kurse an. Die Pflege sozialer Kontakte ist ein wichtiges Anti-Stress-Mittel: Einfach einmal mit Freunden entspannen ... Hierzu können auch kreative Hobbys gehören, die man in einer Gruppe oder aber alleine durchführt, z. B. Malen, Musik, Fotografie oder Gärtnern.

 

Wer ist besonders betroffen?

Viele Menschen, die besonders oft oder ständig unter Stress leiden, neigen zu Perfektionismus, können nicht "Nein" sagen und tendieren dazu, sich immer mehr Arbeit aufzuladen - sei es beruflich oder privat. Doch auch Nein-Sagen kann man üben. Betroffene müssen lernen, sich um das eigene Wohlergehen zu kümmern. Wichtig ist hierbei auch eine gute Ernährung und ein ausreichend langer und tiefer Schlaf. Wer weiß, dass er eine ganz bestimmte unumgängliche Stresssituation vor sich hat, kann sich schon vorab eine Belohnung für danach ausdenken, z. B. den Besuch eines Wellnessbads.

 

Mikronährstoffe oft unterstützend

Bei besonderen Stressbelastungen wie z. B. in Prüfungssituationen kann es oft hilfreich sein, dem Körper ergänzend Mikronährstoffe zuzuführen, da der Körper bei Stress bestimmte Stoffe vermehrt ausscheidet. Möglich ist hier eine Kombination aus Vitaminen, Chrom und Zink, Antioxidantien und Selen sowie Omega-3-Fettsäuren und Magnesium.

Alle diese Wirkstoffe unterstützen den Nerven- und Energiestoffwechsel sowie auch Herz und Gefäße, und sie helfen dabei, die schäflichen freien Radikalen zu bekämpfen. Diese Wirkstoffkombinationen bei chronischer Erschöpfung und stressbedingten Erkrankungen sind in der Apotheke erhältlich.

Kommen Sie vorbei - wir beraten Sie gerne!

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