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Arzneikürbis - Heilpflanze des Monats Oktober

Heilpflanzen-Tipp im Monat Oktober von Ihrem Apotheker Erich Dorfner Arzneikürbis = Cucurbita pepo L. Volkstümlicher Name: Kürbschsamen, Babenkern

An Halloween, der Nacht vor Allerheiligen, starren einem vielerorts große Zähne und funkelnde Augen an. Dahinter verbergen sich kunstvoll geschnitzte Kürbis-Grimassen. Der Brauch stammt angeblich aus Irland. Die Inselbewohner versuchten früher mit den Fratzen böse Geister zu vertreiben. Auswanderer nahmen den Brauch wohl mit nach Nordamerika, wo er heute ausgiebig gefeiert wird.

Inzwischen gibt es unzählige Sorten, die vom kleinen Zierkürbis bis zum schweren Riesenkürbis reichen.

Schon seit vielen Jahren werden Kürbissamen in Europa gegen Beschwerden der Harnwege eingesetzt. Für medizinische Zwecke haben sich die Samen vom Steirischen Ölkürbis besonders bewährt, aus dem schließlich eine Sorte durch Züchtung noch optimiert werden konnte: der moderne Arzneikürbis.

Medizinisch werden nur die Kürbissamen, volkstümlich auch Kürbiskerne genannt, verwendet, sowie das daraus kalt gepresste Öl. Die Samen des Arzneikürbis haben eine große Anzahl an Wirkstoffen: Neben wertvollen Fettsäuren (z.B. Linolensäure), Vitamin E, Vitamin A, Selen, Mangan, Zink und Kupfer sind die Phytosterole (sog. Pflanzenhormone) besonders bedeutsam. Die Anwendung von Kürbissamen wird empfohlen bei Reizblase, Beschwerden bei der Blasenentleerung, Blasenschwäche sowie gutartiger Prostatavergrößerung. Bei dieser drückt die Prostata die Harnröhre zusammen, so dass die Blasenentleerung beeinträchtigt ist. Dies ist besonders bei Männern im zunehmenden Alter der Fall.

Die regelmäßige Verwendung von Kürbissamen und deren Inhaltsstoffen kann alle diese Beschwerden lindern. Dies ist auch klinisch mehrfach untersucht worden.

Die Granufink® Kürbiskerne nimmt man morgens und abends, etwa 1-2 gehäufte Esslöffel zerkaut ein. Sehr wirkungsvoll sind auch die Granufink® Kürbiskernkapseln. Diese gibt es in verschiedenen Kombinationen für Männer und Frauen.

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