Gesundheitsinfos Artikel

Weg aus dem Wintertief

Mit kürzer werdenden Tagen und nebligem, nasskaltem Wetter trübt sich bei sehr vielen Menschen auch die Stimmung. Sie fühlen sich schlapp, niedergeschlagen und haben keinen rechten Schwung. Dieses in der dunklen Jahreszeit auftretende Phänomen wird wissenschaftlich als Saisonal Abhängige Depression (SAD) bezeichnet.

Woran liegt es?

Neben einer genetischen Veranlagung hängt das seelische Befinden stark von der frei verfügbaren Menge des wichtigen Botenstoffes Serotonin im Gehirn ab. Bei Dunkelheit wird dieser nicht nur weniger gebildet, sondern auch vermehrt abtransportiert, so dass das Gehirn damit unterversorgt ist. Kanadische Forscher sehen jetzt darin eine Ursache für die Winterdepression, die bei einmal davon Betroffenen meist immer wiederkehrt.

Was können Sie tun?

Vitalstoffe ergänzen

Für die körpereigene Synthese des Serotonins spielt Vitamin D3 eine Rolle. Dieses bildet sich nur dann selbst, wenn genügend Sonnenstrahlen auf die Haut treffen und wird deshalb auch "Sonnenvitamin" genannt. Da die Strahlenintensität in unseren Breitengraden jedoch relativ gering ist, haben die meisten Menschen hierzulande einen D3-Mangel. Mit zusätzlichen D3-Gaben lässt sich die Stimmungslage deutlich heben. Kombiniert mit Kalzium hilft D3 gleichzeitig, einer Osteoporose vorzubeugen. Auch für Omega-3-Fettsäuren (Fischöle), Pyridoxin (Vitamin B6) sowie Magnesium sind positive Effekte mit Studien belegt.

Variierendes Johanniskraut

Die stimmungsaufhellende Wirkung von Johanniskraut ist schon länger bekannt. Bei einer zubereiteten Arznei fällt das Ausmaß seiner Kraft jedoch recht unterschiedlich aus. Abhängig u.a. von der Art des Herstellungsverfahrens können die komplexen Inhaltsstoffe in ihrer Menge erheblich voneinander abweichen. Der vollständige Effekt setzt erst verzögert nach 2-3 Wochen regelmäßiger Einnahme ein.

Fragen Sie uns, wir sind für Sie da.

Abklärung durch Arzt

Ein länger währendes Stimmungstief zu ignorieren und durch Nichtstun "auszusitzen" kann fatal sein. Denn aus zunächst zeitweiligen, leichten Stimmungsschwankungen kann sich auch eine ernst zu nehmende dauerhafte Depression entwickeln, die mit entsprechend stärkeren Medikamenten behandelt werden müsste. Spätestens wenn die Symptome länger als 4 Wochen anhalten oder so stark ausgeprägt sind, dass der Alltag kaum noch bewältigt werden kann, sollte ein Arzt konsultiert werden.

zur Übersicht