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Laktose in Tabletten

Was tun bei Laktose-Unverträglichkeit?

Wer Milchprodukte schlecht verträgt, weil er an Laktose-Unverträglichkeit leidet, machst sich oft Sorgen, wenn er Medikamente einnehmen muss, die Laktose enthalten, beispielsweise Tabletten und Kapseln. Doch die Laktosemenge in Tabletten und Kapseln ist gering. Sie dienen nur als Füllmittel oder zur Verbesserung der Fließeigenschaft.

 

Bei manchen Menschen fehlt das Enzym Laktase

Laktose ist ein natürlicher Bestandteil aller Milcharten und Milchprodukte wie Käse oder Joghurt. Bei der Verdauung wird Laktose in unserem Körper durch das Enzym Laktase in Glukose und Galaktose aufgespalten und durch die Darmwand in den Körper aufgenommen. Wenn das Enzym Laktase fehlt, kann die Laktose nicht gespalten werden, so dass sie direkt im Dickdarm von Bakterien verarbeitet wird. Dabei entstehen Gärungsprodukte. Völlegefühl, Blähungen und Durchfall können auftreten.

 

Toleranz für Laktose individuell unterschiedlich

 Die Toleranzgrene für die Milchzuckeraufnahme ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich, denn selten fehlt das Enzym Laktase vollständig. Meist tritt der Mangel nach dem Kleinkindalter zutage. Im Durchschnitt sind bei uns fünf bis zehn Prozent der Bevölkerung von der Laktose-Unverträglichkeit betroffen. Hier können aber auch andere Faktoren wie Darmerkrankungen im Erwachsenenalter eine Rolle spielen.

 

Tabletteneinnahme in der Regel problemfrei

 Die meisten Menschen behalten eine Restaktivität des Enzyms Laktase von fünf bis zehn Prozent. 120 bis 240 ml Milch können daher zumeist problemfrei getrunken werden. Wer sicher gehen will, kann sich bei seinem Arzt auf Laktose-Unverträglichkeit testen lassen. Bei der Tabletteneinnahme kann man ebenfalls Entwarnung geben: Normalerweise enthält eine Tablette meist weniger als 100 mg Laktose. In Studien konnten für eine Tagesdosis von 600 bis 1000 mg keine Symptome festgestellt werden. 

 

 

 

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