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Würzen Sie sich gesund - mit weihnachtlichen Gewürzen beim Backen und Braten

Gerade jetzt zur Weihnachtszeit duftet es in unseren heimischen Backstuben wieder lecker nach allerlei Gewürzen. Zimt, Nelken, Kardamom, Anis ... mit diesen Aromen bringen wir uns aber nicht nur in eine gemütliche Weihnachtsstimmung, sondern die Backrezepte unserer Vorfahren haben nebenbei auch einen medizinischen Nutzen, beispielsweise für die Verdauung. Seit Jahrhunderten werden Gewürze allerdings nicht nur beim Backen, sondern auch für schmackhafte Hauptgerichte verwendet. Dei einheimische Küche verwendete schon seit dem Mittelalter Gewürze, die zunehmend auch aus dem mitteleuropäischen Raum zu uns kamen, z. B. Senf und Muskat. Über die alten Handelswege aus Indien und China gelangten auch kostbare exotische Geschmacksverstärker wie der Pfeffer in unsere Kochtöpfe. Und hier tun sie eine besonders wohltuende Wirkung. 

Heilwirkung von Gewürzen seit Jahrhunderten bekannt

Im Sprachgebrauch verwenden wir Gewürze und Kräuter oft identisch. Streng genommen handelt es sich bei Gewürzen um Blüten, Früchte, Wurzeln, Samen , Rinden und Knospen von Pflanzen oder Zwiebeln, die wir normalerweise getrocknet verwenden. Ihre Aufgabe früher war es, zu heilen, Nahrungsmittel haltbar zu machen, Speisen zu würzen und auch, Schädlinge zu bekämpfen. Im Mittelalter wusste schon Hildegard von Bingen, welche Kräuter und Gewürze eine gesunde Eigenschaft aufweisen. In den Klostergärten wurden diese angebaut, getrocknet und klassifiziert. So war bekannt, dass Thymian gegen Husten wirkt, Kamille beruhigend für den Magen ist und Kümmel gut gegen Blähungen und bei Verdauungsproblemen ist. Nachdem die europäischen Kolonialherren ihr Welthandelsmonopol für Gewürze verloren, wurden die kostbaren Gewürze verloren, wurden die kostbaren Gewürze ab dem 19. Jahrhundert auch für europäische Bürger bezahlbar.

Zimt und Curry mit Wirkstoffen für "moderne" Erkrankungen

Schon im alten Rom wurden Gewürze auch zur Parfümherstellung verwendet, beispielsweise Zimt. Es stammt aus Asien und ist ein Rindengewürz, für das man die innere Rinde von jungen Zimtbäumen verwendet. Es soll außerdem entzündungshemmend, antibakteriell, pilztötend, kreislaufanregend und verdauungsfördernd wirken. Auch in Verbindung mit 19 anderen Gewürzen, nämlich "Curry" (aus Indien stammend), ergibt sich ein beliebtes Gewürze, das heutzutage auch bei uns in exotischen Gerichten oder Gulasch verwendet wird. Ingwer, Kardamom, Kreuzkümmel und Kurkuma sind einige der wichtigen Curry-Gewürze. Gerade Kurkuma mit dem Wirstoff Curcumin scheint verschiedene heilsame Eigenschaften zu haben, die zukünftig möglicherweise sogar gegen Alzheimer ihre Anwendung finden werden. 

Weihnachtliche Gewürze nicht nur gut bei Verdauungsproblemen

Weihnachtliche Würzmischungen enthalten oft Zimt, Kardamom, Nelken und Ingwer. Als Tee kommen sie gerne bei Husten, aber auch zur Verdauungsförderung zum Einsatz.

Frische Ingwerwurzel oder Ingwerpulver passt gut als Gewürz zu Geflügel, Fisch und Meeresfrüchten. Ingwer gilt als verdauungsfördernd, entkrampfend bei Magenproblemen und Blähungen und wird auch zur Vorbeugung von Reisekrankheit eingenommen. Auch als Erkältungstee ist Ingwer beliebt.

Gewürznelken gehören zur Familie der Myrtengewächse. Sie sind die getrockneten Knospen der bis zu 15 Meter hohen Gewächse. Als schmackhafter Zusatz zu Süßgerichten oder Rotkohl, Sauerkraut, in Eintöpfen oder zu Fleisch- und Fischgerichten gilt ihre heilsame Wirkung als verdauungsfördernd und schmerzstillend.

Kardamom besteht aus den Samen einer Schilfpflanze, die in Kapseln eingeschlossen sind. Dieses Gewürz findet bei uns meist in Weihnachtsgebäck wie Spekulatius und Lebkuchen seine Verwendung. Es ist ebenfalls verdauungsfördernd, krampflösend und wirksam gegen Blähungen.

 

 

 

 

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