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Säure-Basen-Haushalt ... ins Lot bringen

Wer hat nicht schon einmal von einer Übersäuerung des Körpers gehört - doch was steckt eigentlich dahinter? Säuren sind Bestandteile des sogenannten Säure-Basen-Haushalts in unserem Körper. Damit alle Stoffwechselfunktionen im Körper optimal ablaufen können, muss der Säure-Basen-Haushalt im Gleichgewicht sein. Bestimmte Nahrungsmittel und Genussstoffe können den Körper jedoch stark mit Säuren belasten, beispielsweise Fleisch, Wurst, Alkohol, Kaffee oder Zucker. Zu ihrer Neutralisierung produziert der Körper Basen. Hierfür benötigt er das Spurenelement Zink. Ist der Säure-Basen-Haushalt nicht im Gleichgewicht, können Energielosigkeit, Müdigkeit und Konzentrationsstörungen typische Symptome sein. 

pH-Wert des Blutes zeigt Säure-Basen-Verhältnis an

Der Säure-Basen-Haushalt bezeichnet das Gleichgewicht zwischen sauren (H+) und basischen (OH-) Molekülen im Blut. Ein gesundes Gleichgewicht ist für den Körper lebenswichtig. Ist der pH-Wert im blut zu sauer, spricht man von Azidose, ist er zu basisch, spricht man von Alkalose. Im Blut befindet sich ein Puffer, der den pH-Wert reguliert.

Zuviel eiweißreiche Kost fördert Übersäuerung

Falsche Ernährung kann aber zu einer dauerhaften Azidose führen, d. h. zu einer ernährungsbedingten chronischen Übersäuerung des Körpers. Neben der Fehlernährung aufgrund der Aufnahme von zu wenig Obst und Gemüse und zu viel eiweißreicher Kost können auch Stress und zu wenig Bewegung zu Übersäuerung führen. Milchprodukte, Fleisch und Fisch enthalten Phosphor und Schwefel. Beim Abbau der Proteine bilden sich daraus Säuren. Auch bei Fastenkuren und Diäten kann der Körper durch den Fettabbau zu viele Säuren bilden.

Auch Muskeln und Gelenke in Mitleidenschaft gezogen

Zuviel Säure im Körper führt zu Muskel- und Gelenkproblemen, Veränderungen an Haut, Haaren oder Nägeln sowie einer allgemein reduzierten Leistungsfähigkeit. Ist die Säure im Körper dauerhaft zu hoch, lagert sich die überschüssige Säure auch im Bindegewege an. Bänder, Muskeln und Sehen werden dadurch ebenfalls negativ beeinflusst. Um den Säurepegel im Blut zu regulieren, greift der Körper oft auf wertvolle Basendepots in den Knochen, beispielsweise auf Calcium und Magnesium, zurück. Wer täglich ausreichend Obst und Gemüse zu sich nimmt, kann gegensteuern.

pH-Wert-Urintest mehrmals am Tag anwenden

Wer seinen Säure-Basen-Haushalt überprüfen möchte, kann dies mit Hilfe eines Urin-Selbstteststreifens tun. Eine mehrmalige tägliche Durchführung ist sinnvoll, da der pH-Wert natürlichen Schwankungen ausgesetzt ist. Am besten sollte man vor oder aber zwei Stunden nach dem Essen messen. Ein häufig basischer pH-Wert kann allerdings auch bedeuten, dass zu viele Säuren im Körper deponiert werden. Wer Sicherheit über die Pufferkapazität des Blutes erhalten möchte, muss eine Blutuntersuchung beim Arzt durchführen lassen.

Ernährung umstellen hilft gegen Übersäuerung

Bei Übersäuerung sollte man seine Ernährung umstellen und täglich zwei Drittel Obst und Gemüse, und nur ein Drittel säurebildende Kost zu sich nehmen. Basisch sind Gemüse, Blattsalate, alle Obstsorten, Trockenfrüchte, Kartoffeln, Pilze, Mandeln und Sprossen. Säurebildende Kost sind Fleisch, Wurst, Fisch, Kaffee, Eier, Tee, Fastfood und Fertiggerichte, Milchprodukte, kohlenhydrathaltige Nahrungsmittel wie Brot und Nudeln, Alkohol, Eier, Zucker und Süßigkeiten, Cola und Softdrinks.

Um den Prozess des Säureabbaus zu beschleunigen, kann es sinnvoll sein, in der Apotheke erhältliches Basenpulver über zwei bis drei Monate hinweg zu sich zu nehmen. Auch Basenbäder können das Entsäuerungsprogramm für die in Mitleidenschaft gezogene Haut unterstützen und Hautprobleme verbessern.Auch die zusätzliche Einnahme von Zink kann empfehlenswert sein.

 

Dr. Schüssler-Tipps zur effektiven Säure-Basen-Behandlung

01

Stellen Sie Ihre Ernährung um: Zwei Drittel Pflanzenkost und nur ein Drittel tierische Kost (Fleisch, Wurst, Käse) pro Tag

02

Bewegen Sie sich regelmäßig

03

Machen Sie die Schüßler-Kur mit den Schüßler-Salzen Nr. 4 Kalium chloratum D3, Nr. 9 Natrium phosphoricum D6, Nr. 23 Natrium bicarbonicum D6 und Nr. 10 Natrium sulfuricum D6 - für eine Dauer von sechs bis acht Wochen

 

Morgens die "heiße" Vier": Nüchtern 10 Tabletten Nr. 4 in heißem Wasser aufgelöst und schluckweise trinken.

Über den Tag verteilt die übrigen Tabletten einnehmen, und zwar jeweils zweimal zwei Tabletten pro Tag, d. h. am besten alle eineinhalb bis zwei Stunden eines der Salze. Insgesamt genut trinken (1,5 bis 2 l pro Tag)!

 

 

 

 

 

 

 

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