Die dadurch ausgelöste Reaktion bleibt meist auf die Zone um die Einstichstelle begrenzt und ist dann zwar unangenehm, vergleichsweise aber harmlos.
Ersthilfe begrenzt Schaden
Stachel bzw. Zecke sind möglichst vorsichtig zu entfernen. Je schneller, desto besser, weil dann weniger Gift oder Krankheitserreger in die Wunde gelangen. Anschließendes Desinfizieren verringert mögliche Folgeinfektionen. Kühlen mit einem Cold-Pack oder nassem Waschlappen mindert Schwellung und Juckreiz. Bei Bienen- und Wespenstichen in Mund, Rachenraum oder an den Lippen sollten Eiswürfel gelutscht werden.
Juckende Quaddeln lindern.
Kratzen hilft nur für einen Moment. Juckreiz und Schwellung werden dadurch letztlich noch angefacht. Hier helfen z.B. Umschläge mit essigsaurer Tonerde. Antihistaminikahaltige Gele kühlen und bremsen die lokale allergische Reaktion. Die entzündliche Schwellung lässt sich darüber hinaus mit Kortison abmildern. Wurde die Einstichstelle aufgekratzt, sollte der Impfschutz gegen Tetanus überprüft und gegebenenfalls aufgefrischt werden.
SOS bei Allgemeinreaktion
Wie stark ein Stich beeinträchtigt, hängt neben Insektenspezies und Menge des Gifts von der Einstichstelle ab. Eine im Rachenbereich entstehende Schwellung kann zum Ersticken führen, weshalb in so einem Fall unverzüglich ein Arzt aufgesucht werden muss. Für Personen mit Insektengiftallergie besteht generell akute Lebensgefahr. Eine übermäßige Hautreaktion weitet sich rasch auf den ganzen Körper aus. Es kommt zu Atemnot und schlimmstenfalls zu einem tödlichen Kreislaufschock. Betroffene sollten im Sommer stets ein ärztlich verordnetes Notfall-Set bei sich tragen. Zur weiteren Therapie ist ein (Not)arzt zu verständigen.
Infektionen
Während des Blutsaugens können Erreger überwechseln, die u.U. schwere Erkrankungen auslösen. In unseren Breiten sind Zecken die häufigsten Übeltäter, indem sie Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) übertragen. Vor FSME bewahrt eine vorsorgliche Impfung, die allen empfohlen ist, die sich in Risikogebieten aufhalten. In tropischen Gebieten lauern mit Malaria verseuchte Mücken. Bei Reisen ist eine eventuelle medikamentöse Prophylaxe zu bedenken.
Insekten verduften lassen
Am besten ist es, den Landeanflug von vornherein zu verhindern. Repellentien (= Insektenschutzmittel) verdampfen langsam auf der Haut. Die umhüllende Duftwolke maskiert den Körpergeruch des potenziellen Opfers, so dass die kleinen Vampire es nicht orten können. Die abwehrenden Mittel müssen allerdings wiederholt flächendeckend aufgetragen werden, vor allem nach dem Baden oder bei starkem Schwitzen. Wird auch ein Sonnenschutzmittel benötigt, ist dieses 15 bis 30 Minuten vorher anzuwenden.
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