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Plötzlicher Herztod durch Schnupfen

Aufpassen beim Sport

Wer hat nicht schon einmal davon gelesen, dass ein gut trainierter Sportler beim Marathon zusammengebrochen und gestorben ist? Wie kann man selbst beim Sport vorbeugen?

Ob man als Freizeitsportler oder Extremsportler unterwegs ist, es kann jeden treffen, denn wer mit Erkältung Sport treibt, riskiert einen plötzlichen Herztod.

Grund dafür sind die typischen Erkältungsviren in Nase, Nebenhöhlen und Bronchien, die sich bei körperlicher Anstrengung im gesamten Körper ausbreiten können. Gelangen sie zum Herzen, kann sich der Herzmuskel entzünden. eine unentdeckte Herzmuskelentzündung (Myokarditis) kann dann scheinbar "aus dem Blauen heraus" zum plötzlichen Herztod führen.

Wie kann man sich als Freizeitsportler schützen?

Jede Erkältung ist potentiell gefährlich und kann eine Herzmuskelentzündung nach sich ziehen. Die Symptome eines entzündeten Herzmuskels übersieht man leicht, wenn man ohnehin erkältet ist und sich krank fühlt. Es sind leichte Erschöpfbarkeit, Kurzatmigkeit, Schwächegefühl, Fieber oder auch Brustschmerzen. Wenn man sich zusätzlich körperlich betätigt, kann der entzündete Herzmuskel nicht ausheilen: Beim Sport droht der plötzliche Herztod. Daher sollte man bei einer Erkältung auf jeden Fall eine Trainingspause von zwei bis drei Wochen einlegen. Erst wenn man wieder ganz fit ist, sollte man das Training wieder aufnehmen.

Wann sollten Leistungsportler den Arzt aufsuchen?

Wer erkältet ist, aber keine lange Trainingspause einlegen möchte, sollte umgehend beim Arzt ein EKG machen und den CRP-Wert im Blut bestimmen lassen. CRP bedeutet C-reaktives Protein und ist ein Wert, der im Fall von Infektionen, Entzündungen und Gewebeschäden erhöht ist. Ab einem bestimmten CRP-Wert benötigt der Körper unbedingt eine Ruhepause.

Eine Myokarditis nimmt im Fall eines Herzschadens meist einen schweren Krankheitsverlauf. Das Herz kann sogar so stark geschädigt sein, dass eine Herztransplantation erforderlich wird.

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