Früher war sie der Mittelpunkt einer Ortschaft: die Dorflinde. Sie galt als Symbol für Frieden, Treue und Gerechtigkeit. Unter der Linde fanden Feste statt, Liebende schworen sich ewige Treue, aber man hielt auch Gericht.
Die weiche, biegsame Rinde wurde als Bast verwendet. Alles fanden die Menschen an der Linde mild, weich und „lind“.
Als Heilpflanze ist die Linde erst seit dem Mittelalter bekannt. Als pflanzliche Medizin kommen die Lindenblüten zum Einsatz. Die enthaltenen Flavonoide wirken schweißtreibend, reizlindernd und abwehrsteigernd. Durch die angeregte Schweißsekretion mobilisiert der Organismus seine Entgiftungskräfte. Das führt zu einem verkürzten Krankheitsverlauf. Die ätherischen Öle und Schleimstoffe der Lindenblüten wirken gut gegen trockenen Reizhusten. Denn wenn sie auf die Schleimhaut gelangen, legen sie sich wie eine Art Schutzschicht darüber.
Für die Tee-Zubereitung überbrühen Sie 1 Teelöffel getrocknete Lindenblüten aus der Apotheke mit 1 Tasse siedendem Wasser. Abgedeckt 7 Minuten ziehen lassen und dann abgießen. Sie können bis zu 5x täglich 1 Tasse trinken.
Hervorragend geeignet sind aber auch der Sidroga® Lindenblütentee in Filterbeuteln. Ebenso die Kombination mit Mädesüß und Holunder im Sidroga® Erkältungstee. Lindenblütenextrakte werden auch Badekonzentraten beigegeben wegen ihrer beruhigenden Wirkung.