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Arzneipaprika - Heilpflanze des Monats April

Heilpflanzen-Tipp im Monat April von Ihrem Apotheker Erich Dorfner Arzneipaprika = Capsicum anuum Volkstümlicher Name: Beißbeere, spanischer Pfeffer, Cayennepfeffer

Die mit dem herkömmlichen Gemüsepaprika verwandte Arznei-Paprika, auch bekannt als Peperoni oder Cayenne-Pfeffer, gehört zur Familie der Nachtschattengewächse. Diese Pflanze wächst als Kraut mit schmalen, ovalen oder lanzettförmigen Blättern und wird bis zu einem Meter hoch. Aus den weißen oder gelblichen Blüten entwickeln sich die variantenreichen Früchte, die gemeinhin als Schoten bezeichnet werden.

Die schmerzlindernde Wirkung der Arzneipaprika ist in der Volksmedizin schon seit Jahrhunderten bekannt. Heute weiß man, dass der aus den getrockneten Früchten gewonnene Wirkstoff: Capsaicin, der den Schoten auch ihre Schärfe verleiht, die Schmerz- und Entzündungsreaktion des Körpers hemmt.

In der Medizin werden die Inhaltsstoffe der Cayenne-Pfefferfrüchte äußerlich eingesetzt bei schmerzhaften Muskelverspannungen im Schulter-, Nacken-, Armbereich oder an der Wirbelsäule. Das ABC-Wärmepflaster® lindert langanhaltende Muskelschmerzen im Rückenbereich. Es soll nur auf unverletzter Haut aufgeklebt werden und bleibt dort ca. 4-12 Stunden.

Auch wärmende Salben mit Arznei-Paprika lockern Verspannungen bei Muskelkater, Gelenk- und Rheumabeschwerden, z.B. der Caye®-Balsam, Finalgon CPD Wärmecreme. Die Produkte dürfen keinesfalls in die Augen oder auf Schleimhäute geraten. Deshalb sofort nach Auftragen die Hände waschen.

Ein weiteres Einsatzgebiet ist der Arzneipaprika in homöopathischer Form: Bei akuter Hals- und Mandelentzündung, z.B. Tonsipret® Tabletten und Tropfen.

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