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Eichenrinde - Heilpflanze des Monats Januar

Heilpflanzen-Tipp im Monat Januar von Ihrem Apotheker Erich Dorfner Eichenrinde = Quercus Cortex Volkstümlicher Name: Sommereiche, Stieleiche

Die Eiche gilt als Symbol der Ewigkeit. Zahlreiche Sagen und Mythen ranken sich um sie. So sollen sieben Nonnen des Zisterzienserklosters Ivenack ihr Gelübde gebrochen haben. Zur Strafe wurden sie in sieben Eichen verwandelt. Da diese Eichen inzwischen seit 1000 Jahren in dem Wäldchen stehen, scheinen die Nonnen noch immer büßen zu müssen.

Medizinischer Wirkstoff der Stieleiche ist die Eichenrinde. Es handelt Sich um die Frühjahr geerntete und getrocknete Rinde von jungen Zweigen und Trieben der Eiche. Die Wirkung der Eichenrinde geht auf die enthaltenen Gerbstoffe zurück. Diese haben einen schützenden und abdichtenden Effekt auf die Oberflächen des Körpers. Aus diesem Grund nützt die Rinde bei äußerer Anwendung sehr gut bei entzündlichen Hauterkrankungen wie Ekzemen und Neurodermitis. Teil- oder Vollbäder kann man mit Eichenrinde aus der Apotheke selbst herstellen. Für ein Vollbad benötigen Sie ca. 600 g Eichenrinde, die mit ca. 5 Liter Wasser aufgekocht wird. Der Sud wird in ein Vollbad geschüttet.

Allpresan® Fuß Spezial ist ein Fußschaum mit Eichenrindenextrakt, der Linderung bei stark schwitzenden Füßen bringt. Extrem verdünnt finden wir Eichenrindenextrakt auch in Fertigarzeimitteln, z.B. in Imupret® Dragees und Tropfen. Es wird eingenommen bei beginnenden Infekten im Hals und Rachenraum. Eine blutstillende und regulierende Wirkung bei übermäßig starker Periode bringen die Menodoron® Tropfen von Weleda mit Eichenrindenauszug.

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