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Hauhechel - Heilpflanze des Monats Mai

Heilpflanzen-Tipp im Monat Mai von Ihrem Apotheker Erich Dorfner Hauhechel = Ononis spinosa Volkstümlicher Name: Weiberkrieg, Eselskraut

Ob sich der lateinische Name Ononis spinosa von den griechischen Wörtern „Esel“ und „nützlich“ ableitet, ist umstritten. Angeblich mögen Esel die Pflanzen trotz ihrer Dornen. Hauhechel ist ein wunderschön rosablühender, duftender dorniger Schmetterlingsblütler, der auf sonnigen Weiden gedeiht. Er wurde „Weiberkrieg“ genannt, weil das dornige Grün den Frauen beim Unkrautjäten schwer zu schaffen machte.

Für die heilsame Wirkung sind Inhaltstoffe der äußerlich braunen und tief gefurchten Wurzel vom Hauhechel verantwortlich. Dank ihrer harntreibenden Eigenschaften wird sie zur Durchspülungstherapie medizinisch eingesetzt. Entzündete oder durch Bakterien infizierte Harnwege heilen schneller ab, wenn mit dem Hauhechel behandelt wird. Zudem können Ablagerungen im Urin (Nierengrieß, Nierensteine), die sich in den Nieren und im Nierenbecken bilden, erfolgreich behandelt werden.

Hauhechel kann als Tee oder Tablettenform innerlich angewendet werden, um Blasenentzündungen auch mit Bakterien, zu therapieren oder Nierengrieß auszuschwemmen. Der Tee kann aus der verkleinerten Wurzel zubereitet werden.

Sehr gut wirksam und bequem anzuwenden ist auch eine Kombination von Hauhechel mit Bärentraubenblättern und Brennnessel als Aufgussbeutel.

Aualibra® Tabletten beinhalten die Goldrute, den Ortosiphon und Hauhechel speziell zur Behandlung von Blasenentzündungen. Den Hauhechelwurzelextrakt zeichnen schmerzlindernde und harntreibende Eigenschaften aus. Aqualibra ist auch sehr gut geeignet zur Unterstützung einer Antibiotikatherapie bei schweren Harnwegsinfekten.

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