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Benediktenkraut - Heilpflanze des Monats April

Heilpflanzen-Tipp im Monat April von Ihrem Apotheker Erich Dorfner Benediktenkraut = Cnicus benedictus Volkstümlicher Name: Bitterdistel

Der heilige Benedikt soll das Kraut einst als Allheilmittel empfohlen haben. Fortan fand sich das Benediktenkraut in zahlreichen Klostergärten. Auch andere Heilkundige schworen im Mittelalter auf die verdauungsfördernden Effekte der Pflanze. Und tatsächlich stecken im Benediktenkraut Bitterstoffe, die Blähungen und Völlegefühl vertreiben.

Arzneilich verwendet wird das ganze Kraut, also alles außer der Wurzel. Es enthält Bitterstoffe, vor allem die Substanz Cnicin. Daneben findet sich etwas ätherisches Öl und mehrere Mineralstoffe.

Die Bitterstoffe regen Geschmacksnerven auf der Zunge an, dadurch fördern sie die Speichel- und Magensaftbildung. Zudem wird das Verdauungshormon Gastrin im Magen freigesetzt, welches die Magen-Darm-Tätigkeit anregt. Extrakte aus Benediktenkraut werden daher eingesetzt bei Blähungen, Völlegefühl und Oberbauchbeschwerden. Oft auch in Kombination mit anderen Bitterstoffen z.B. Gasteo® oder Gastritol® Tropfen.

Auch die Teezubereitung ist möglich bei Verdauungsbeschwerden. Das Benediktenkraut eignet sich vor allen für diejenigen, die sehr bittere Pflanzenextrakte ablehnen. Überbrühen Sie 1 Teelöffel (1g) des getrockneten Krautes mit 1 Tasse heißem Wasser (150 ml) und gießen Sie das Kraut nach 5 – 7 Minuten ab. Trinken Sie bis zu 3 x tgl. eine Tasse vor den Mahlzeiten in kleinen Schlucken.

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