Gänsefingerkraut wächst bevorzugt auf Wiesen mit feuchten, nährstoffrei-chen Böden und war daher früher häufig auf Gänseangern zu finden. Die Ausscheidung der Gänse sorgte für beste Düngung des Bodens, den die Vögel so ganz nebenbei mit ihren breiten Füßen noch gut verdichteten. Das trittfeste Gänsefingerkraut findet sich heute an Wegrändern, neben Feldern, auf grasigen Waldlichtungen und an Ufern. Gänsefingerkraut enthält als arzneiliche Wirkung vor allem Gerbstoffe, Bitterstoffe und Schleimstoffe. Es ist hauptsächlich zusammenziehend und hat außerdem schmerzstillende und stopfende Effekte. Wissenschaftlich anerkannt ist inzwischen die innerliche Anwendung von Gänsefingerkraut zur schonenden Behandlung von unkomplizier-ten/einfachen Durchfallerkrankungen mit krampfartigen Beschwerden. Auch als Frauen-Heilmittel bei schmerzhafter Regelblutung mit Krämpfen im Unterleib hat sich das Gänsefingerkraut gut bewährt. Für die Teezube-reitung übergießen Sie 1 Teelöffel Gänsefingerkraut mit 1 Tasse (150 ml) kochendem Wasser. Lassen Sie den Tee 10 Minuten lang ziehen und gie-ßen Sie das Kraut anschließend ab. Trinken Sie täglich 3 – 4 Tassen. Krampflösend bei Magen-Darm-Beschwerden werden Gastritol®-Tropfen eingesetzt. Im Solidagoren® bringt das Gänsefingerkraut eine Linderung bei schmerzhaften Harnwegsentzündungen.