Die Gattung der Passionsblumengewächse umfasst ca. 500 Arten die sich im feucht-warmen Klima des tropischen Regenwaldes wohlfühlen. Botaniker des 19. Jahrhunderts brachten das rankende Liliengewächs mit der prächtigen Blüte nach Europa. Hier blüht sie zwar, trägt aber keine Früchte. Schade, denn aus den eiförmigen Früchten der 60 essbaren Passiflora-Arten gewinnt man den aromatischen Maracuja-Saft. Ihren deutschen Namen erhielt die Pflanze vom Aussehen der Blüte, die mit ihrem Kranz der Nebenkronblätter an die Dornenkrone in der Passionsgeschichte erinnert. Die Inhaltsstoffe der Passionsblume haben eine beruhigende, ausgleichende und angstlösende Wirkung. Auch bei nervösen Herzbeschwerden und in den Wechseljahren sind sie in der Volksmedizin bewährt. Medizinisch verwendet wird das lose Kraut zur Teezubereitung, sowie Extrakte der Pflanze in Fertigpräparaten. Passionsblumenpräparate können zur Beruhigung und zum inneren Ausgleich auch tagsüber genommen werden. Zum Ein- und Durchschlafen bieten sich Zubereitungen mit höherem Wirkstoffgehalt an.
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