Heilpflanzen Artikel

Malve - Heilpflanze des Monats Juni

Malve = Malva sylvestris L. Volkstümlicher Name: Käsepappel, Weg-Malve, wilde Malve

Man findet die Pflanze auf Wegen, an Waldrändern und kargen Wiesen. Wer einmal Malvenblätter oder –blüten zwischen den Fingern zerreibt, spürt den weichen Pflanzen-Balsam. Wie mit einem balsamartigen Schutzfilm überzieht ein Blatt- und Blütenauszug die Schleimhäute der Bronchien und des Magen-Darm-Traktes. Ab Juni entfaltet die Malve ihre violett-roten Blüten, die hübscher als manche Zierpflanze aussehen. Die Blütenfarbstoffe sog. Anthocyane sind Zellschutzstoffe. Es gibt verschiedene Malvenarten, doch alle haben ähnliche Heil¬wirkungen. In Teezubereitungen kommen sowohl die Blätter als auch die Blüten zum Einsatz. Man nimmt 1 Teelöffel getrocknete, zerkleinerte Blüten und Blätter und übergießt diese mit 1 Tasse kaltem Wasser. Unter gelegentlichem Umrühren 1-2 Std. ziehen lassen und dann abgießen. Vom erwärmten Tee können täglich 2-3 Tassen getrunken werden. Bei Schleimhautreizungen im Mund- und Rachenraum setzt man den Tee als Gurgelmittel ein. Bei trockenem Reizhusten bietet unsere Apotheke den Reizhustentee mit Malvenblättern an. Besonders bewährt hat sich das Malvenöl zur äußerlichen Anwen¬dung beim Baby mit Milchschorf. Es wirkt auch gegen Blähungen und Unruhe, wenn der Bauch des Kindes mit dem leicht wärmenden Malvenöl massiert wird.

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