Heilpflanzen Artikel

Isländisch Moos - Heilpflanze des Monats Januar

Isländisch Moos = Lichen islandicus Volkstümlicher Name: Felsenmoos, Hirschhornflechte, Lungenflechte

Isländisch Moos gilt als Delikatesse – jedenfalls unter Rentieren. Ihnen macht das bittere Aroma des Gewächses anscheinend nichts aus. Es gedeiht überall in den höheren Lagen Europas, doch die Isländer erkannten als Erste die Heilkraft dieser Pflanze. Die äußere Gestalt des Isländisch Moos trügt. Es ist nämlich gar kein Moos, sondern eine Verbindung aus einem Pilz und einer Grünalge. Das Endprodukt ist eine Flechte. Gesammelt wird die Pflanze bei trockenem Wetter im Spätsommer und im Herbst. Isländisch Moos ist ein hervorragendes pflanzliches Arzneimittel bei gereizter Schleim-haut im Mund- und Rachenbereich. Auch bei trockenem Reizhusten wird es erfolgreich eingesetzt. Verantwortlich für diese beruhigende Wirkung auf die oberen und unteren Atemwege sind die reichlich enthaltenen Schleimstoffe. Für einen Tee, der auch zum Gurgeln benutzt werden kann, überbrüht man 1 gehäuften Teelöffel getrocknetes Isländisch Moos mit 150 ml kochendem Wasser. Nach 10 Minuten den Tee abgießen. 3-4 Tassen werden über den Tag verteilt getrunken. Angenehm zum Lutschen sind aber vor allem Pastillen.

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