"Holunthar", der "Baum mit den hohlen Zweigen" war in alten Zeiten den Menschen heilig, er galt als Lebens- und Sippenbaum und als "Sitz des guten Hausgeistes". Die Redensart "Vor dem Holunder zieh den Hut herunter" zeigte die Wertschätzung als vielseitige Heilpflanze. Der Holunder ist ein Strauch oder Baum mit ausgebreiteten Ästen.
Medizinisch verwendet werden die getrockneten, gelblich-weißen, stark duftenden Blüten als Tee gegen Erkältungskrankheiten, z.B. Sidroga Erkältungstee®. Die schleimlösenden Inhaltsstoffe der Holunderblüten finden wir auch in Form von Dragees, Tropfen und Saft in gut verträglichen Pflanzenpräparaten für Kinder und Erwachsene, z.B. Sinupret® bei Erkrankungen der oberen Atemwege oder die homöopathischen Tropfen Otovowen® zum Einnehmen bei Ohrenentzündungen.
Die schwarz-violetten Früchte mit ihrem blutroten Saft dürfen nicht in rohem Zustand verzehrt werden (Übelkeit, Erbrechen). Die Inhaltsstoffe der Beeren wirken entzündungshemmend und stärken unsere Abwehrkräfte, z.B. Holunder-Muttersaft von Rabenhorst, Cevit Heißer Holunder.