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Tausendgüldenkraut - Heilpflanze des Monats Februar

Heilpflanzen-Tipp im Monat Februar von Ihrem Apotheker Erich Dorfner Tausendgüldenkraut = Centaurium erythryea Volkstümlicher Name: Bitterkraut, Gottesgnadenkraut, Fieberkraut

Die hoch geschätzte Heilpflanze, die „1000 Gulden“ wert ist, gehört zur Familie der Enziangewächse und ist streng geschützt. Man mag dem kleinen, pinkfarbenen Blümchen seine intensive Bitterkeit gar nicht zutrauen, und doch ist sie seit langem bekannt. Die Pflanze steht unter Naturschutz und darf nicht gesammelt werden. Sie kommt in Europa, Westasien, Nordamerika, sowie Nordafrika vor und wächst auf Waldlichtungen und Wiesen. Es blüht von Juni bis August.

Als pflanzliche Arznei wird das ganze Kraut verwendet, also alle Pflanzenteile außer der Wurzel. Die Bitterstoffe der Pflanze kurbeln die Speichelbildung an, indem sie die Geschmacksknospen im Mund reizen. Das führt reflexartig dazu, dass im Magen-Darm-Trakt vermehrt Verdauungssäfte gebildet werden. Diese Vorgänge steigern den Appetit und fördern die Tätigkeit von Magen und Darm.

Zubereitungen aus Tausendgüldenkraut – zum Beispiel als Tees oder Tropfen – lindern Blähungen und Völlegefühl. Die Heilpflanze kommt häufig in Kombina-tionen mit anderen Bittermitteln zum Einsatz. Bewährt haben sich der Sidroga® Magen- und Darm-Anregungstee, sowie die Amara® Tropfen von Weleda.

Sehr wichtig ist auch die antientzündliche, schmerzlindernde und fiebersenkende Wirkung des Tausendgüldenkrautes. Diese bezieht sich auf jahrzehntelange Erfahrung in der Volksmedizin. Canephron® Dragees oder Tropfen bessern die Reizblase und können begleitend eingenommen werden bei Harnwegsinfektionen.

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