Heilpflanzen Artikel
Einer Sage nach soll der Erzengel Raphael die Angelika auf die Erde gebracht haben, daher wird die Angelikawurzel auch Engelwurz genannt.
Sogar vor der Pest sollte Engelwurz im Mittelalter schützen – allein durch das Riechen an den Blüten.
Die aromatisch duftende Angelika ist eine stattliche Pflanze mit bis zu 2 m Höhe. Sie kann mit anderen Doldengewächsen verwechselt werden, z.B. mit dem giftigen Schierling. Deshalb besser nicht selbst sammeln, sondern Angelikawurzel aus der Apotheke besorgen.
Die Wurzelauszüge enthalten wertvolles ätherisches Öl, dessen Inhaltsstoffe die Verdauung auf Trab bringen und krampflösend wirken. Angelikawurzel hilft daher meist in Verbindung mit Kümmel, Schafgarbe und Pfefferminze gegen Völlegefühl, Blähungen, Magen-Darm-Verstimmungen und Sodbrennen.
Hervorragend bewährt hat sie sich im pflanzlichen Arzneimittel Iberogast® in Tropfenform, sowie in Gastritol® Tropfen.
Auch äußerlich angewendet kann die Angelikawurzel z.B. als Salbe Archangelika comp.® von Weleda helfen bei Entzündungen der Ohrspeicheldrüse oder geschwollenen Lymphknoten. Engelwurzbalsam bringt als Einreibung von Brust und Rücken Linderung bei Erkältungs-krankheiten und Husten.
(Außerdem ist die Angelika das Leit-Aroma in vielen Klosterlikören, wie Ettaler, Benedictiner, usw.)