Von der Antike bis ins Mittelalter galt Baldrian als Universalheilmittel. Manche Forscher behaupten, der Name gehe auf den germanischen Gott „Baldur“ zurück, den Gott des Lichtes. Baldur bedeutet auch der „Hilfsbereite“.
Seine beruhigende Wirkung wurde erst in der Neuzeit entdeckt. Fortan setzen ihn die Menschen je nach Konzentration als Tages-Beruhigungsmittel oder zur Schlafförderung ein. Medizinisch verwendet wird nur die getrocknete Wurzel der Pflanze.
Baldrian ist ein bekanntes und beliebtes Heilmittel. Zahlreiche Studien belegen seine beruhigende und schlaffördernde Wirkung. Baldrianwurzel ist gut verträglich, es sind weder Gegenanzeigen, Nebenwirkungen noch Wechselwirkungen bekannt. Obwohl es bisher keine Anhaltspunkte für Risiken gibt, wird Schwangeren und Stillenden die Einnahme nicht empfohlen.
Neben der traditionellen Anwendung als Tee (Kalt-Ansatz, beim Kochen werden die ätherischen Öle teilweise zerstört) oder Tropfen (Alkoholische Lösung) enthält eine Vielzahl von Fertigpräparaten den Trockenextrakt aus der Baldrianwurzel. Sehr wirkungsvoll sind z.B. Baldriparan® zur Beruhigung für den Tag bei Nervosität, Rastlosigkeit und Erregbarkeit. Bei Einschlafschwierigkeiten oder Durchschlafproblemen empfiehlt sich Baldriparan® stark für die Nacht. Viele Arzneimittel enthalten eine Kombination aus Baldrian mit anderen beruhigenden Pflanzen, wie Hopfen, Melisse und Passionsblume.
Baldrian wird auch in zahlreichen homöopathischen Arzneimitteln zur Linderung nervöser Beschwerden angeboten, z.B. Valeriana comp.® Globuli von Wala. Als besonders geeignet für Kinder mit einer leichten Aufmerksamkeits- oder Überaktivitätsstörung hat sich das Komplex-Homöopathikum Zappelin® erwiesen. Es enthält unter anderem Valeriana D6. Ein Baldrian-Bad von 10 bis 20 Min. am Abend wirkt muskelentspannend, beruhigend und schlaffördernd. Der natürliche Baldrian-Press-Saft von Schöneberger® erleichtert das „Abschalten“ am Abend und bringt Erleichterung bei nervlicher Überbelastung.